2. Bundesliga Nord// 1. Rennen// Buschhütten
Motiviert und voller Hoffnung haben sich am Samstag Lina, Jessi, Jenny, Janna und Ersatzfrau Lenya auf den weiten Weg zum Bundesliga-Auftakt nach Buschhütten gemacht. Zumindest ein Platz im Mittelfeld sollte es werden, beim Teamsprint, in dem zunächst 800m in der Staffel im Freibad geschwommen, dann 26km im Team geradelt und abschließend 5km gemeinsam gelaufen werden mussten. Gestartet wird zu viert, drei müssen zusammen ins Ziel kommen. Entgegen der Ausschreibung durften die Teams beim Radfahren auch untereinander Windschattenfahren, ein Modus, über den es im Vorfeld bei der Teamleiterbesprechung große Diskussionen gab. Soviel zu den Rahmenbedingungen.
Buschütten, ja Buschhütten, es sollte nicht unser Tag werden … aber alles der Reihe nach. Der Startschuss fiel um 14.30 Uhr, bei starkem Regen und frischen 12 Grad. Ein tickender Wecker als Countdown für die letzte Minute vor dem Start – die Aufregung steigt – „get on your marks“ – go. Janna springt ins Wasser, 200m Vollgas, Platz 9., Wechsel auf Jessi, dann ich, wir arbeiten uns ein paar Plätze vor, als letzte Lina und wir gehen mit knapp 40 Sek. Rückstand aufs anvisierte Mittelfeld als 9. aufs Rad. Mannschaftszeitfahren auf der vollgesperrten Autobahn – mit Lina als stärkste Frau im Feld und Zugpferd für unser Team – unser Ding – unsere Chance, Plätze und Zeit gutzumachen. Eigentlich... Denn gegen 5 Mannschaften, die gemeinsam in einem riesigen Pulk Druck machen, kann auch das stärkste Team alleine keinen Boden gut machen und nur mit viel Kraft den Rückstand so klein wie möglich halten. Ich muss dem hohen Tempo auf dem Rad und den schwierigen Bedingungen Tribut zollen und die anderen nach knapp 20 km ziehen lassen – mit der Aussicht, dass die Lina, Jessi und Janna als potenziell starke Läuferinnen so wenigstens noch das vor ihnen liegende Team einholen könnten. Zumindest diese Taktik ging auf und die Mädels konnten mit 1,5 Minuten Rückstand als 8. auf die Laufstrecke gehen. Platz 7 schien noch in Reichweite - doch wie es an gebrauchten Tagen manchmal so ist, sollte alles anders kommen und bei Janna war von Beginn an die Luft raus. Am Ende mussten wir uns mit einem für alle enttäuschenden 9. Platz mit einem Rückstand von 3 Minuten aufs Podium geschlagen geben.
Doch nach dem Rennen ist vor dem Rennen und wir schauen zuversichtlich auf die kommenden Rennen, bei dem wir hoffentlich alle zeigen können, dass wir mehr drauf haben! Ein dickes Dankeschön geht an unseren Hauptsponsor Rewimol, Salming und natürlich alle anderen Sponsoren und an unseren Team-Manager Pawel fürs Organisieren.
Lenya nutzte die im Vorfeld der LIGA ausgerichtete Jedermanndistanz übrigens für einen Formtest und kämpfte sich in einem sehr stark besetzten Rennen auf Platz 31 ins Ziel. Als 5. Frau im Team stand sie uns nach dem Rennen mit warmen Sachen und aufmunternden Worten zur Seite. Danke dafür
Jenny
